Beckenbodentraining gegen Lustlosigkeit – so kann man Libidoverlust vertreiben!
Wenn die Lust versiegt, können ganz unterschiedliche Auslöser dahinterstecken. Weil aber häufig eine mangelnde Hormonproduktion an der Flaute beteiligt ist, könnte sich eine zielgenaue Stimulation jener Bereiche lohnen. Hier kann Beckenbodentraining helfen.
Was hat der Beckenboden mit der Libido zu tun?
Die Lust sitzt (körperlich betrachtet) im Beckenboden. Denn, um Lust überhaupt empfinden zu können, müssen spezifische Hormone produziert werden. Das ist beim Mann Testosteron. Es wird von den Hoden ausgeschüttet.
Bei der Frau handelt es sich um Östrogen, welches in den Eierstöcken produziert wird.
Findet hier eine zu geringe Ausschüttung der Botenstoffe statt, kann dies zu Lustlosigkeit und sexuellem Desinteresse führen. Es lohnt sich also, die Produktion und den Austausch der stimulierenden Sexualhormone wieder anzukurbeln. Dazu ist Beckenbodengymnastik ideal.
So fördert das Beckenbodentraining die Lust der Frau:
- Macht die Frau aufnahmefähiger für sensible Empfindungen.
- Wirkt positiv auf die Sekretion der Vagina.
- Begünstigt das lustvolle Erreichen des Höhepunktes.
So fördert die Unterleibsgymnastik die Lust des Mannes:
- Hilft dabei, wieder mehr Befehlsgewalt über den Penis zu erhalten.
- Fördert die Standfestigkeit und baut somit Selbstvertrauen auf.
- Befähigt dazu, den Orgasmus besser steuern zu können.
Wie kann Beckenbodentraining die Lustlosigkeit vertreiben?
Bei der Gymnastik trainiert man fokussiert die Mitte des Körpers – also genau jenen Bereich, in dem die wichtigen Sexualdrüsen sitzen. Das Beckenbodentraining hilft auf zweierlei Weise um die Libido wieder anzukurbeln:
- Indem der Unterleib stärker durchblutet wird, kann dies die intensivere Ausschüttung der Hormone begünstigen. Die Botenstoffe strömen in den Körper und landen schließlich im Gehirn: Der sexuelle Impuls wird wieder geweckt.
- Andererseits haben die Beckenbodenübungen einen praktischen Vorteil: Der Mann oder die Frau erlangen wieder mehr Steuerungsmacht über ihren Geschlechtsbereich. Weil die Betroffenen lernen, die Muskeln gezielt zu festigen oder zu entspannen, fällt es leichter, wieder in Kontakt mit der aufflammenden Sexualität zu treten.
Wie lange dauert es, bis die Lust mit Hilfe der Übungen zurückkommt?
Dafür gibt es keine pauschale Zeitspanne. Manche Menschen erleben bereits bei der ersten Trainingseinheit eine gewisse Wärme in der Region aufsteigen oder berichten von einem aufflammenden Interesse. Andere Betroffene wiederum müssen mehrere Wochen lang diszipliniert üben, bis sich eine Verbesserung einstellt.
Wenn Potenzstörungen oder Orgasmusschwierigkeiten vorliegen, sollten sich Männer und Frauen auf eine etwas längere Trainingszeit einstellen. Dann gilt es, nicht nur die Blockade im Kopf zu überwinden, sondern echte körperliche Veränderungen anzustoßen. Das braucht seine Zeit.
Können Beckenbodenübungen einen Libidoverlust vorbeugen?
Körper und Geist sind eng miteinander verknüpft. Je wohler sich der Mensch in seiner Haut fühlt, desto besser lassen sich die Sexualität und das physische Verlangen steuern.
Insofern darf man davon ausgehen, dass die gymnastischen Übungen durchaus einen großen Teil zur Gesunderhaltung beitragen. Ein ansonsten positiver Lebensstil, ein gefühlsbetontes Innenleben und erfüllende soziale Beziehungen vorausgesetzt.
Wann helfen die Beckenbodenübungen eher nicht?
Nimmt ein körperliches Problem die Lust (Diabetes, Herzerkrankungen, Depressionen, usw.) ist ein gut trainierter Beckenboden zwar prima. Doch werden die Übungen den eigentlichen Auslöser nicht heilen können. Besser ist es, sich von einem spezifischen Facharzt beraten zu lassen.