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Beckenbodentraining zur Verbesserung der Körperhaltung

 

Experte Anastasia Romanova

Anastasia Romanova | Experte für Intimfitness


Beckenbodentraining zur besseren Körperhaltung

Die mahnenden Worte der Mutter, sich doch endlich einmal kerzengerade zu halten, hat wohl jeder noch im Ohr. Dabei ist es nicht immer Nachlässigkeit, wenn sich im Laufe der Jahre eine ungesunde Körperhaltung manifestiert.

 

In manchen Fällen könnte ein zu schlaffer Beckenboden dafür verantwortlich sein, die aufrechte Haltung zu verlieren.

 

Was hat der Beckenboden mit der Körperhaltung zu tun?

Vielen Betroffenen ist nicht klar, wie eng die eigene Haltung mit dem Zustand des Beckenbodens verknüpft ist. Wissen muss man, dass das stützende Netz aus Muskeln, Faszien und Bindegewebsfasern nicht etwa lose in der Beckenschale liegt, sondern fest mit vielen weiteren Strukturen des Körpers verbunden ist.

Dazu zählen in erster Linie die Knochenfortsätze der Wirbelsäule. Rückseitig ist der Beckenboden also an den beiden Beckenschalen sowie dem Lendenwirbelbereich befestigt. Vorderseitig am Schambein.

Verliert das Beckenbodennetz an Spannung, sackt der Bereich nach unten hin ab. Das macht sich im ersten Schritt mit Rückenschmerzen bemerkbar. Im weiteren Verlauf gibt der Körper den veränderten Druckverhältnissen nach. Es kommt zu einer Fehlhaltung.

 

Symptome, die auf einen schlaffen Beckenboden hindeuten könnten:

  • Hängende, nach vorne gekippte Schultern.
  • Fehlende Körperspannung.
  • Verspannungen in Rumpf und Gliedmaßen.
  • Nach vorne gewölbter Bauch.
  • Schmerzen in Rücken, Hüfte oder Knien.
  • Auftreten eines Rundrückens (Kyphose) oder eines Hohlrückens (Hyperlordose).
  • Hang zu eingeklemmten Nerven oder Nervenschmerzen (Ischias).
  • Temporäres Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen.
  • Fehlende Rotationsmöglichkeit des Oberkörpers.
  • Verschobene Beinachse.

 

Wie kann das Beckenbodentraining die Körperhaltung beeinflussen?

Das Ziel des Trainings ist, den Bereich im kleinen Becken zu stärken und zu entlasten. Indem die untrainierte Muskulatur sukzessive aufgebaut wird, findet sie wieder zu alter Stabilität zurück. Das mindert den inneren „Zug“ auf die Skelettmuskulatur – der Mensch kann sich allmählich wiederaufrichten.

 

So verbessert das Beckenbodentraining die Körperhaltung

Das Training fußt auf zwei Komponenten: Einerseits gewinnt der Bereich an neuer Stabilität – der Beckenboden kann dem Druck wieder etwas entgegensetzen.

Andererseits wird eine ergonomische Körperhaltung antrainiert. Weil wir streng genommen noch das Skelett eines Vierfüßlers besitzen, lastet durch die aufrechte Haltung permanent ein zu großer Druck auf der Körpermitte.

 

Indem man lernt, das Becken anatomisch korrekt zu bewegen, wird der Beckenboden entlastet.

 

Wie schnell kann die Körperhaltung korrigiert werden?

Grundsätzlich lässt sich eine lädierte Körperhaltung binnen weniger Wochen optimieren. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich noch keine weiteren Haltungsschäden eingeschlichen haben.

Auch sollte das Training täglich durchgeführt und negative Einflüsse (zu langes Sitzen, Übergewicht) minimiert werden.

Langjährige Haltungsschäden, die womöglich schon zu Folgeschäden (Buckel, Hohlkreuz, Rundrücken) geführt haben, können mit einem isolierten Beckenbodentraining nur schwer wieder zurückgeführt werden.

Hier müssen gleichzeitig weitere Maßnahmen wie Muskelaufbau, Physiotherapie, etc. ergriffen werden.

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